Liebe Leute,
Ihr kennt mich – normalerweise bin einer kleiner Wortakrobat und zaubere mit Reimen und anderem vor mich hin. Mit diesem offenen Brief möchte ich aber über ein ernsteres Thema informieren, welches einer angemessenen Wortwahl bedarf.
Der ein oder die andere hat es vielleicht schon bei Instagram oder auf der Webseite gesehen. Eine Videobotschaft, die sich dieses Themas annimmt. Und ich kann definitiv sagen: Das gesprochene Wort liegt mir näher als der geschriebene Text.
WORUM GEHT ES?
Ihr habt es vielleicht mitbekommen – das Jahr 2023 war für mich leider ein Jahr mit schweren Verlusten im persönlich-familiären Umfeld. Gleich mehrere mir nahestehende Menschen sind aus meinem Leben verschwunden. Das ist niemals leicht. Dazu kommt, dass diese Verluste nicht nur im Herzen weh tun, sondern auch im Geiste einiges mit sich gebracht haben.
Manch eine:r von euch hat es vielleicht schon mal bei der ein oder anderen Äußerung zwischen den Zeilen gelesen. Oder an meinem Verhalten und meiner Stimmung gemerkt. Fakt ist, dass ich seit Jahren an Depressionen erkrankt bin. Und während dieses Thema zwar medial immer mehr Aufmerksamkeit bekommt, merke ich schon noch, dass es im direkten Umfeld oftmals tabuisiert wird. Für mich ein Grund, erst recht darüber zu reden. Denn diese Krankheit ist (leider) normal und gehört für manche von uns dazu.
Ich hatte mich in den vergangenen Jahren einigermaßen gut damit arrangiert – mit Höhen und Tiefen, aber im Großen und Ganzen OK. Die Ereignisse dieses Jahres sind allerdings zu schwerwiegend. Zu viel Futter für den schwarzen Hund. Daher ziehe ich die Notbremse und steige für eine kleine Weile aus. Kümmere mich um mich selbst. Verarbeite Verluste, erarbeite Strategien.
WAS BEDEUTET DAS KONKRET?
Ich bin sehr, sehr dankbar dafür, dass ich ein absolut wunderbares Team habe und ein stabiles Netzwerk um mich herum. So werden die feinen Kolleginnen von ausgewogen unverpackt aus Radevormwald mich stark unterstützen.
Der Krämerladen wird während meiner Auszeit NICHT geschlossen sein, aber es wird einige Einschränkungen geben (müssen). Damit ist folgendes gemeint:
- ab dem 9.1.24 bis mind. 15.2.24 wird der Krämerladen nur vormittags geöffnet haben – montags bis samstags
- es wird keine Gemüsekisten geben
- frisches Obst & Gemüse wird vorerst nur am Freitag angeliefert
- frisches Brot & Brötchen wird es nur am Freitag geben
- es wird keinen DPD Paketservice geben
Mir ist bewusst, dass diese Einschränkungen einige von euch hart treffen. Es ist leider nicht anders umsetzbar – da die personellen Kapazitäten zu stark eingeschränkt sind.
Vielen, vielen Dank für euer Verständnis. Reden hilft! Therapie auch!
Passt auf euch auf, euer
Lieber Jochen,
Du bist ein Original, das Wermelskirchen verändert und lebenswerter macht. Über Jahre gegen widrige Umstände aller Art durchzuhalten braucht einen bewundernswerten Idealismus- da muss also etwas sein, das als Quelle der Kraft dient. Ich hoffe Du kannst diese Kraftquelle nutzen, um den schwarzen Hund zu verjagen, neue Energie und Ideen und Freude am Leben zu finden. Denn Du würdest nicht nur mir sehr fehlen.
Pass gut auf Dich auf und hoffentlich bis bald,
Ole
Lieber Ole,
vielen lieben Dank für deine Worte! Das tut gut in der aktuellen Zeit. Ich komme bald zurück 🙂
Feine Grüße vom platten Land,
jochen
Hallo Jochen,
mir waren diese Themen nicht bekannt. Deine Art und Weise damit umzugehen ist bewundernswert und beispielhaft offen.
Ich wünsche Dir, dass Dein Weg erfolgreich ist.
Gerne bleibe ich bei Dir Kunde.
Liebe Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine Worte und Wünsche! Du bist immer herzlich willkommen.
Alles Gute vom flachen Land,
Jochen
Lieber Jochen, wünsche Dir eine gute und gesunde “ Auszeit „. Wir bleiben Dir in dieser Zeit auch weiterhin erhalten.
Dein Kunde Manes
Lieber Manes,
vielen Dank für die guten Wünsche! Ich bleibe wie immer „stets bemüht“ 😉
Grüße vom Land, Jochen